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Zimt: Pflanze, Verarbeitung und Verwendung



Zimtpflanzen können ab dem vierten Jahr fortlaufend geerntet werden. Die Pflanze wächst ähnlich sie der Haselnussstrauch. Eine Pflanze besteht aus 4-8 Ästen, die direkt aus dem Boden entspringen. Ausgewachsene Bäume können bis zu 15m hoch werden, auf der Plantage 3-4m.

Ab einer Dicke von ca. 4cm ist ein Ast erntereif und wird traditionell mit einem Zimtaxt gefällt und entastet.

Das wertvollste ist der grüne Bereich zwischen Holz und Rinde, Bast oder Kambium genannt. Aus den Blättern kann das ätherische Öl gepresst werden.


Im konventionellen Zimt-Anbau werden immer synthetische Dünger und oft auch Herbizide und andere Gifte verwendet. Unsere Produzenten verzichten vollständig darauf.


Erst wird die Rinde abgeschabt, was sehr sauber gemacht werden muss, Da sonst dunkle stellen auf der Zimtstange zu sehen sind. Dies beeinträchtigt den Geschmack und die gesundheitliche Wirkung.


Mit einem Messingstab wird der Stamm gerieben, damit sich der Bast leichter vom Zimt löst.


Der Bast wird nun in möglichst grossen Stücken abgelöst. Dazu wird ein Messer mit einer kleinen Haken klinge am Spitz verwendet. Jetzt werden möglichst grosse Stücke abgelöst, indem man mit der Messerspitze zwischen Holz und Bast hin und her fährt.


Die frischen Baststücke werden nun ineinander gelegt und zum trocknen auf Schnüre gelegt. Die Schnüre sind wie Wäscheleinen unter Dach gespannt.


Die halbmeter langen Rollen werden über 4-6 Tage morgens und abends gerollt, damit sie kompakt bleiben und keine Stücke herausfallen.

Nach dem trocknen weren sie mit einer feinen Säge in handliche Stücke geschnitten.


Für ein Kilo Zimt, braucht man etwa 5-6 Stunden. Das macht Ceylon Zimt so teuer im vergleich zu Cassia Zimt, dessen Bast viel dicker ist und deshalb viel weniger arbeitsintensiv ist. Cassiazimt ist gesundheitlich nicht so wertvoll und schmeckt auch deutlich anders. Ceylon Zimt ist süsser und milder, Cassia Zimt hat mehr schärfe.






 
 
 

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